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Ein Espresso ist eine italienische Kaffeespezialität, bei der Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird. Wir verraten Ihnen, wie eine Espressomaschine funktioniert.
1. Funktionsweise Siebträgermaschine
Die Siebträgermaschine wurde speziell für die Zubereitung von Espresso entwickelt. Im professionellen Bereich werden hauptsächlich Siebträgermaschinen für das Kochen eines original italienischen Espresso verwendet, es sind jedoch auch einfache Ausführungen für den Gebrauch zuhause erhältlich, die als Handhebelmaschinen bezeichnet werden.
In einer Siebträgermaschine werden etwa 25 Milliliter Wasser, welches auf 88 bis 94 Grad Celsius erhitzt wurde, durch ein mit Espressopulver gefülltes Sieb gedrückt. Entscheidend ist dabei der Druck, der bei einer echten Espressomaschine mindestens neun und teilweise bis zu 15 bar beträgt. Die optimale Durchlaufzeit beträgt 25 Sekunden. Für einen Espresso werden etwa sieben Gramm Kaffeemehl benötigt.

Auf Knopfdruck ermöglichen auch viele Kaffeevollautomaten die Zubereitung eines Espresso. Allerdings handelt es sich hier nicht um die originale Zubereitungsart, da die Automaten nicht in der Lage sind, den benötigten Druck in Bar aufzubringen. Gleiches gilt für Kaffeekapselmaschinen.
Verwenden Sie für einen Espresso kräftige Bohnen mit einem hohen Robusta-Anteil.
Mit wie viel Druck arbeitet eine Espressomaschine?
Eine richtige Espressomaschine weist einen Druck von mindestens neun bar auf. Manche Maschinen erreichen sogar Werte von bis zu 15 bar.
1.1 Bauweise
Eine Siebträger-Espressomaschine besitzt die folgenden Bestandteile:

Grundbestandeile
Extra-Bestandteile
Kein eigentlicher Bestandteil der Espressomaschine, aber wichtiges Zubehör, ist der Tamper. Er wird verwendet, um das Kaffeepulver im Sieb anzudrücken.
Bei Espressomaschinen wird darüber hinaus zwischen verschiedenen Bautypen differenziert:
- Einkreismaschine (Einkreiser)
Einkreismaschinen sind die einfachsten Ausführungen der Espressomaschine. Sie besitzen einen Boiler, der für das Erhitzen des Wassers sowie für die Dampfproduktion gleichzeitig in einem Kessel zuständig ist. Wasser und -dampf werden bei einer Einkreis-Espressomaschine ebenfalls auf demselben Weg – allerdings nacheinander – an Sieb oder Lanze abgegeben. - Zweikreismaschine (Zweikreiser)
Auch die Zweikreismaschine besitzt nur einen Boiler, in dem jedoch zusätzlich ein Wärmetauscher eingelassen ist. Dadurch werden Dampf und Wasser gleichzeitig produziert und gelangen auf unterschiedlichen Wegen (= zwei verschieden temperierte Wasserkreise) zu ihrem Ziel (Siebträger oder Dampflanze). Somit ist die Zubereitung von Milchschaum und Espresso zur gleichen Zeit möglich. - Dualboiler
Wie der Name bereits verrät, besitzen solche Espressomaschinen zwei separate Boiler, einen für das Erhitzen des Wassers und einen für die Dampfproduktion. Die Maschinen können auch mehrere Espressi gleichzeitig beziehungsweise hintereinander zubereiten, ohne dass Druck und Temperatur schwanken.
1.2 So funktioniert die Espressomaschine
Eine Siebträgermaschine für die Herstellung von Espresso funktioniert folgendermaßen:
- Espressokochen erfordert eine bestimmte Wassertemperatur. Deswegen muss die Espressomaschine zunächst etwa zehn bis 15 Minuten vorheizen. In dieser Zeit heizt sich die Brühgruppe auf.
- In der Zwischenzeit sollten Sie den Siebträger mit Kaffeemehl befüllen und dieses mit einem Tamper festdrücken. Das Sieb wird mit einem Bajonettverschluss fest mit der Espressomaschine verankert.
- Im Kessel der Brühgruppe wird nicht nur Wasser erhitzt, sondern auch Dampf erzeugt. Dieser Dampf wird nicht an den Siebträger, sondern an die Dampflanze der Espressomaschine weitergeleitet.
- Ist das Wasser aufgeheizt und betätigt man den Bedienknopf, kommt die Pumpe zum Einsatz: Diese saugt das inzwischen heiße Wasser aus dem Kessel an und leitet es unter hohem Druck bis zum Siebträger. Durch die Kompression des Kaffeepulvers läuft das Wasser nur sehr langsam durch das Sieb – der Kontakt von Wasser und Kaffeemehl nennt sich Extraktion.
- Je nach System wird der Dampf anschließend oder gleichzeitig über ein Rohr zu der Dampflanze geführt, mit welcher Sie Milchschaum herstellen können.
2. Espresso kochen mit der Espressokanne
Die Caffettiera, oft auch Bialetti oder Moka genannt, ist ein dreiteiliger Kaffeebereiter, der auf dem Herd platziert wird. Weiteres Equipment wie Kaffeefilter oder ein Stromanschluss sind nicht vonnöten. Dabei macht die Kanne trotz ihres Namens keinen echten Espresso, weil sie nur mit einem Druck von 1,5 bar arbeitet. Für einen original italienischen Espresso wird jedoch ein Druck von mindestens neun bar benötigt. Der Name Espressokocher hat sich dennoch als feste Bezeichnung für den Kaffeebereiter durchgesetzt.

2.1 Bauweise des Espressokochers
Ein Espressobereiter besteht in seinem groben Aufbau aus drei Teilen:
2.2 Wie funktioniert die Caffettiera?
Die Zubereitung von Kaffee mit der Caffettiera ist denkbar einfach. Sie benötigen dafür nur heißes Wasser, etwas Kaffeepulver sowie einen Herd (Keramik oder Gas, Induktion funktioniert bei Aluminium-Espressobereitern nicht). Füllen Sie den Wassertank zunächst bis zum Sicherheitsventil mit Wasser. Damit das Kaffeekochen funktioniert, muss das Sieb randvoll mit Kaffee gefüllt und auf den Wassertank aufgesetzt werden. Anschließen wird der Auffangbehälter aufgeschraubt und die Espressokanne auf den angeschalteten Herd gestellt.

Erhitzt sich das Wasser, passiert Folgendes:
- Sobald das Wasser kocht, steigt es auf. Ursache dafür ist der Druck, der beim Erhitzen entsteht.
- Durch das Steigrohr des trichterförmigen Einsatzes trifft das erhitzte Wasser auf das Kaffeepulver, wo sich die Aromen lösen.
- Da auch der Auffangbehälter ein Steigrohr besitzt, steigt die aromatische Flüssigkeit weiter auf, während die festen Bestandteile im Sieb zurückbleiben.
- Der Espresso läuft anschließend in den Auffangbehälter.
Achten Sie darauf, die Kanne nur bei geringer Hitze auf den Herd zu stellen. Eine zu starke Hitzezufuhr sorgt für ein Verbrennen des Kaffeepulvers und der Espresso wird zu bitter.
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