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Du fragst dich, was genau unter Luftfeuchtigkeit zu verstehen ist und welche Probleme zu trockene oder zu feuchte Luft verursachen kann? Wir klären auf und zeigen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit, um ein angenehmes Klima zu gewährleisten.
1. Absolute, relative und optimale Luftfeuchtigkeit: Was sind die Unterschiede?
Unter Luftfeuchtigkeit wird der Anteil an Wasserdampf in der Luft verstanden.
Hier kann zwischen den folgenden Angaben unterschieden werden:
Die relative Luftfeuchtigkeit stellt dabei den Wert dar, der sich aus dem Verhältnis von absoluter und maximaler Luftfeuchtigkeit ergibt:
Berechnung: Relative Luftfeuchtigkeit = absolute Luftfeuchtigkeit / maximale Luftfeuchtigkeit * 100
Unter dem Begriff „optimale Luftfeuchtigkeit“ wird hingegen eine Spanne an Werten in Prozent verstanden, die sowohl für deine Gesundheit als auch die Bausubstanz angemessen ist.
Info: Der ideale Durchschnittswert der optimalen Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 Prozent. Sollten die Werte in deiner Wohnung beziehungsweise deinem Haus stark davon abweichen, besteht Handlungsbedarf. Vor allem wenn die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent fällt oder über 65 Prozent steigt, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Wie genau du dabei vorgehst, erfährst du unter Kapitel 3.
2. Welche Luftfeuchtigkeit ist in den einzelnen Wohnräumen ideal?
Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, welche Bedingungen in den einzelnen Räumen ideal sind: So unterscheiden sich vor allem Küche und Badezimmer hinsichtlich der empfohlenen Luftfeuchtigkeit in Prozent vom Rest der Zimmer.
Wir haben eine Übersicht erstellt, die dir genaue Informationen zur empfohlenen Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Räumen liefert:
Raum | Ungefähre empfohlene Luftfeuchtigkeit | Ungefähre empfohlene Temperatur |
---|---|---|
Küche | ||
Wohnzimmer | ||
Arbeitszimmer | ||
Badezimmer | ||
Schlafzimmer | ||
Flur | ||
Kinderzimmer | ||
Keller |

Die optimale Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich von Raum zu Raum.
Info: In der Küche und im Badezimmer steigt die Luftfeuchtigkeit zu verschiedenen Zeitpunkten am Tag an: Dies liegt zum einen am erzeugten Dunst beim Kochen sowie zum anderen an der Dampfbildung während des Duschens oder Badens. Da es sich hierbei nicht um einen Dauerzustand handelt, musst du dir keine Sorgen hinsichtlich Schimmelbildung machen. Wichtig ist lediglich, dass du nach dem Kochen und Duschen beziehungsweise Baden ausgiebig lüftest.
Luftfeuchtigkeit messen
Du weißt nicht, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen ist? Dann empfehlen wir ein Hygrometer. Dieses gibt den Feuchtigkeitswert exakt an. Zahlreiche Modelle weisen zudem Angaben zur aktuellen Temperatur und Uhrzeit auf.
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3. Was ist für die Senkung und Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in Räumen nötig?
Da sowohl eine zu geringe als auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit mit Problemen verbunden ist, ist es wichtig, diese im Bedarfsfall zu regulieren. Eine Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent führt auf Dauer zu trockener Haut und trockenen Schleimhäuten. Dies macht sich nicht selten in Form von Husten, Bindehautentzündungen und Hautauffälligkeiten bemerkbar. Steigt die Luftfeuchtigkeit auf über 70 Prozent und bleibt dauerhaft auf diesem hohen Wert, erhöht sich das Schimmelrisiko. Um dies zu vermeiden, zeigen wir dir, wie du die Luftfeuchtigkeit erhöhen beziehungsweise reduzieren kannst und welche Utensilien hierfür nötig sind.
Die folgende Abbildung zeigt, bei welchen Tätigkeiten Feuchtigkeit im Haushalt entsteht. Kann der Wasserdampf beziehungsweise Dunst nicht richtig entweichen, führt dies zu einem konstant hohen Feuchtigkeitswert und einer gesteigerten Schimmelgefahr:

Diese Tätigkeiten im Haushalt führen zu der höchsten Feuchtigkeitsentstehung.
Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, kannst du bereits die folgenden einfachen Tipps anwenden:

Mit diesen Tipps kannst du schnell und einfach für eine Erhöhung beziehungsweise Senkung der Luftfeuchtigkeit sorgen.
3.1 Vorgehen zur Senkung der Luftfeuchtigkeit
Gerade im Badezimmer und in der Küche ist nicht selten eine zu hohe Luftfeuchtigkeit gegeben: Wichtig ist, dass du diese in den verschiedenen Räumen gelegentlich mit einem Hygrometer überprüfst. Durch regelmäßiges Lüften kann die empfohlene Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent für gewöhnlich erreicht werden.
Das richtige Lüften
Um Schimmel vorzubeugen, beachte unsere folgenden Tipps zum richtigen Lüften:
Der Einsatz von Luftentfeuchtern
Sollten die Tipps zum richtigen Lüften keine Abhilfe versprechen, kannst du mit einem Luftentfeuchter entgegenwirken, welcher der Raumluft Feuchtigkeit entzieht.

Wenn regelmäßiges Lüften bei zu hoher Luftfeuchtigkeit keine Abhilfe verspricht, kannst du Luftentfeuchter einsetzen.
Bei der Entscheidung für ein passendes Gerät solltest du die folgenden Aspekte beachten:
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3.1 Vorgehen zur Steigerung der Luftfeuchtigkeit
Auch wenn die Luftfeuchtigkeit unter 40 oder gar 30 Prozent liegt, solltest du handeln und für einen angenehmen Feuchtigkeitswert sorgen. Zunächst kannst du ebenfalls mit einfachen Tipps versuchen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Einfache Tipps zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
Der Einsatz von Luftbefeuchtern
Luftbefeuchter stellen vor allem dann eine sinnvolle Investition dar, wenn du die Luftfeuchtigkeit über einen langen Zeitraum hinweg erhöhen möchtest. Auch hier solltest du auf einige Punkte achten:

Quelle: iStock.com/pushimec
Luftbefeuchter helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
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FAQ
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Wann ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch?
Wenn die Luftfeuchtigkeit in Räumen dauerhaft bei 70 Prozent oder höher liegt, solltest du handeln. Bereits ab einem Wert von 60 Prozent wird das Schimmelrisiko erhöht. Wie du die Luftfeuchtigkeit senken kannst, erfährst du in unserer Beratung unter Kapitel 3.1.
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Welche Konsequenzen hat eine zu geringe Luftfeuchtigkeit?
Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist (dies ist allen voran bei Werten unter 30 Prozent der Fall) werden die Schleimhäute gereizt, wodurch Erkältungen und Atemwegserkrankungen begünstigt werden.
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Wie messe ich die Luftfeuchtigkeit in Räumen?
Am besten und einfachsten gelingt dies mit einem Hygrometer. Die Geräte sind nicht teuer, zuverlässig und liefern über die reine Anzeige der Luftfeuchtigkeit hinaus meist noch weitere Angaben wie die Uhrzeit und Temperatur. Nähere Informationen bietet dir unser Ratgeber.
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Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit in Räumen erhöhen?
Die einfachste und kostengünstigste Methode ist das Aufstellen von mit Wasser gefüllten Schälchen auf der Heizung. Durch die Wärme verdunstet das Wasser, was eine höhere Luftfeuchtigkeit zur Folge hat. Da dies jedoch nur sehr lokal und kurz wirkt, solltest du bei einer dauerhaft gewünschten Erhöhung auf Luftbefeuchter zurückgreifen. Worauf du dabei achten musst, erfährst du in unserer Beratung unter Kapitel 3.2.
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Was ist die richtige Luftfeuchtigkeit in Räumen für Babys?
Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt für Babys zwischen 50 und 60 Prozent. Achte darüber hinaus auf eine angenehme Raumtemperatur von etwa 21 Grad Celsius und eine gute Sauerstoffzufuhr.
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Unterscheidet sich die ideale Luftfeuchtigkeit in den verschiedenen Jahreszeiten?
Grundsätzlich gilt: Je tiefer die Temperaturen fallen, desto niedriger fällt der ideale Feuchtigkeitswert aus. Im Sommer sollte die Luftfeuchtigkeit dementsprechend etwas höher als im Winter sein.
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Was kann ich gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer tun?
Da das Schlafzimmer zu den kühlsten Räumen in einer Wohnung beziehungsweise einem Haus zählt, besteht hier verhältnismäßig zügig Handlungsbedarf: Kalte Außenwände stellen ideale Bedingungen für Schimmel dar. Überprüfe die Werte mit einem Hygrometer, lüfte regelmäßig und setze einen Luftentfeuchter ein, um einen unbedenklichen Feuchtigkeitswert zu erhalten.
Luftfeuchtigkeit in Räumen: Diese Werte solltest du einhalten – Zusammenfassung
Glossar