
Ratgeber zu Boxspringbetten 140 x 200 cm
Boxspringbetten gelten aufgrund ihrer Architektur als besonders bequem und stellen daher eine beliebte Alternative zu den klassischen Betten mit Lattenrost dar. Um den gewünschten Komfort im wahrsten Sinne des Wortes auch am eigenen Leib zu erfahren, gilt es maßgebliche Faktoren zu beachten. Da der Begriff Boxspringbett allerdings keinerlei Normierung unterliegt, können auch solche Betten unter dem Begriff verkauft werden, die den typischen Ausstattungs- und Qualitätsmerkmalen nicht unterliegen. Welche Ansprüche ein echtes Boxspringbett mit den Maßen 140 x 200 Zentimetern erfüllen muss, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
1. Eigenschaften eines Boxspringbettes
Boxspringbetten besitzen im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen keinen Lattenrost, auf dem die Matratze liegt. Stattdessen bestehen Boxspringbetten aus verschiedenen Schichten, die aufeinandergelegt ein äußerst weiches Liegegefühl gewährleisten. Das ist auf den Federkern zurückzuführen, welcher anstelle des Lattenrostes zum Einsatz kommt.
Der Begriff Boxspring kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie Kiste (engl.: box) mit Sprungfedern (engl.: spring).
1.1 Aufbau eines Boxspringbettes
Ein Boxspringbett zeichnet sich durch insgesamt vier Schichten aus, welche für die Funktion und den Komfort unerlässlich sind.
Alle Schichten eines Boxspringbettes.
- Zuunterst befinden sich die Füße des Bettes, welches eine Luftzirkulation unter dem Gestell ermöglicht.
- Auf den Füßen liegt die Untermatratze, die auch Boxspring genannt wird. Diese ist für die Unterfederung zuständig und erfüllt den gleichen stützenden Effekt wie ein Lattenrost.
- Auf der Untermatratze liegt die eigentliche Boxspringmatratze. Darin befinden sich viele einzelne Metallfedern, die wiederum in einzelnen Kammern eingenäht sind (Tonnentaschenfedern), um deren Verrutschen zu verhindern.
- Bei skandinavischen Modellen befindet sich zuoberst eine Topperauflage. Diese besteht wie eine Schaumstoffmatratze meist aus Kaltschaum oder Viscoschaum.
1.2 Maße von Boxspringbetten
Wie bei Bettsystemen mit Lattenrost, stehen auch Boxspring-Modelle in verschiedenen Maßen zur Verfügung:
- 140 x 200 cm
- 160 x 200 cm
- 180 x 200 cm
- 200 x 200 cm
Bei einem Boxspringbett 140 x 200 Zentimeter handelt es sich um ein Einzelbett, während breitere Modelle bereits als Doppelbett genutzt werden können.
2. Materialien eines Boxspringbettes
Die Qualität und Verarbeitung des Materials sollte bei Einzelbetten (140 x 200 Zentimeter) genauso hoch ausfallen wie bei größeren Modellen. Alleiniger Unterschied besteht in der Anzahl der verbauten Sprungfedern. So benötigen die einzelnen Modelle mit zunehmender Fläche auch eine zunehmende Anzahl von Sprungfedern, welche das Gewicht der darauf liegenden Personen gleichmäßig abfedert.
Auf welche Qualitätskriterien Sie außerdem achten sollten:
Bettrahmen
Der Bettkasten muss das gesamte Gewicht der daraufliegenden Schichten und des Benutzers tragen.
Boxspring
Die Art des verwendeten Materials für den Rahmen eines Boxspringbettes hat Einfluss auf die Belastbarkeit des gesamten Bettgestells. So besteht der Rahmen meist aus Spanplatten. Für mehr Stabilität sorgen Leimhölzer oder Massivhölzer, die auch besonders hohen Beanspruchungen – beispielsweise durch ein hohes Körpergewicht – standhalten-
Topper
Bei einem Taschenfederkern sind die einzelnen Federn nicht miteinander verbunden, sondern in separate Textiltaschen eingenäht. Dadurch wird eine punktelastische Wirkung erzielt, die sich noch besser an die Körperform anpassen kann, als ein Bonell-Federkern. Zudem besteht bei einem Taschenfederkern die Möglichkeit, Federn unterschiedlicher Stärke einzuarbeiten. Damit kann eine Liegefläche ideal auf die Körpermaße des Benutzers individuell angepasst werden.
Bei einer Taschenfederkern-Matratze sind die einzelnen Feder in separate Kammern eingenäht.
Bei der Boxspring-Schicht des Bettes haben Sie die Wahl zwischen einem Bonell-Federkern und Taschenfederkern. Während in einem Bonell-Federkern die Sprungfedern miteinander verbunden sind und dadurch flächenelastisch ausfallen, gibt ein Taschenfederkern punktuell nach.
Bei einem Taschenfederkern sind die einzelnen Federn nicht miteinander verbunden, sondern in separate Textiltaschen eingenäht. Dadurch wird eine punktelastische Wirkung erzielt, die sich noch besser an die Körperform anpassen kann, als ein Bonell-Federkern. Zudem besteht bei einem Taschenfederkern die Möglichkeit, Federn unterschiedlicher Stärke einzuarbeiten. Damit kann eine Liegefläche ideal auf die Körpermaße des Benutzers individuell angepasst werden.
Topper haben eine geringe Höhe von meist zehn Zentimetern.
Der Topper (die Topper-Matratze) gewährleistet eine optimale Lagerung des Körpers und schont die darunterliegende Matratze. Beispielsweise führt der Topper Schweiß nach Außen ab. Im Handel werden die Auflagen mit Viscoschaum- oder Kaltschaum-Füllung angeboten.
Diese Materialien unterscheiden sich insbesondere in der Rückstellkraft. Diese sagt aus, wie schnell sich das Material in seine Ursprungsform zurückversetzt, nachdem keine Belastung mehr auf das Material ausgeübt wird.
Während Viscoschaum eine hohe Festigkeit und langsame Rückstellkraft aufweist, sollten Personen mit einer hohen Anzahl von Positionswechsel pro Nacht auf eine Kaltschaumfüllung zurückgreifen. Diese weist eine schnelle Rückstellkraft auf und stützt den Körper ideal auch bei vielen Positionswechsel.
3. Das Kopfteil
Der Kopfteil bietet nicht nur einen optischen Mehrwert, sondern eignet sich auch als Rückenlehne.
Die meisten Boxspringbetten besitzen ein Kopfteil, welches einen optischen Mehrwert auch einen Nutzen erfüllt. Unter anderem soll es als Barriere Feuchtigkeit und Kälte abhalten, sofern das Kopfteil an eine Außenwand gerichtet ist. Außerdem dient es als Stütze, um sich im Bett aufrecht hinsetzen zu können. Daher sollte das Kopfteil fest am Bettgestell angebracht sein und nicht wackeln.
4. Der Härtegrad von Matratzen
Damit ein Boxspringbett für den Besitzer höchstmöglichen Komfort bietet, muss der Härtegrad der Matratze auf das Körpergewicht abgestimmt sein. Andernfalls fällt die Matratze zu weich oder hart aus, was zu einem unbequemen Liegegefühl führt.
Daher sind Matratzen in Härtegrade eingeteilt, die Auskunft darüber geben, für welches Körpergewicht sie ausgelegt sind.
Körpergewicht | Härtegrad | Liegegefühl |
---|---|---|
Bis 60 kg | H1 | Weich |
60 - 80 kg | H2 | Mittelhart |
80 - 100 kg | H3 | Hart |
Über 100 kg | H4 | Sehr Hart |
Über 130 kg | H5 | Sehr Hart+ |
5. FAQ
Was ist ein Boxspringbett (140 x 200 Zentimeter)?
Ein Boxspringbett 140 x 200 Zentimeter stellt ein Einzelbett dar und zeichnet sich wie alle Boxspring-Modelle durch den mehrlagigen Aufbau der einzelnen Bestandteile aus, womit eine äußerst komfortable Liegequalität erreicht wird.
Kann ein Boxspringbett schimmeln?
Zwar liegen die Schichten eines Boxspringbettes direkt aufeinander, die Gefahr von Schimmel besteht trotzdem nicht, solange das Zimmer ausreichend gelüftet wird. Außerdem gewährleisten die Füße des Bettes, dass Luft auch unter den Matratzen zirkulieren kann. Achten Sie deshalb auf genügend Freiraum unter dem Bett. Die Zirkulation in diesem Bereich kann beispielsweise durch Lagerung von Bettwäsche beeinträchtigt werden.
Welche Matratze ist die richtige für mich?
Matratzen sind in die Härtegrade H1 (sehr weich) bis H5 (sehr hart) eingeteilt. Welcher Härtegrad sich für Sie eignet, hängt von Ihrem Körpergewicht ab. Eine Übersicht finden Sie in Kapitel 4. Der Härtegrad von Matratzen.
6. Verwandte Links
