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Was ist der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec [Quelle Headerbild: iStock.com/Yelizaveta Tomashevska]

Was ist der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?

Du fragst dich, was der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec ist? Oder möchtest du dir ein Fahrrad mit Unterstützung anschaffen und weißt nicht, worauf du beim Kauf achten solltest? Hier erfährst du alles Wissenswerte über den technischen Aufbau, den Betrieb und die verschiedenen Modelle der Fahrräder mit Elektromotor.


1. Die wichtigsten Eigenschaften von Fahrrädern mit Elektroantrieb

Auf einen Blick

Das zeichnet Pedelecs und E-Bikes aus

  • Sowohl E-Bikes als auch Pedelecs verfügen über einen Elektromotor.
  • Ein E-Bike lässt sich im Gegensatz zu einem Pedelec ohne Pedalunterstützung rein aus der Motorkraft betreiben.
  • Bei einem Pedelec unterstützt dich der Motor beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde.
  • Darüber hinaus gibt es noch eine dritte Variante: das Speed-Pedelec (S-Pedelec). Dieses bietet eine Trittunterstützung bis zu 45 Kilometern pro Stunde.
  • Der Begriff E-Bike wird häufig als Oberbegriff für die verschiedenen Fahrradarten mit Elektromotor genutzt, obwohl diese hinsichtlich der technischen Ausstattung sowie der rechtlichen Einordnung voneinander abweichen.

Damit du dir schnell einen Überblick über die Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes verschaffen kannst, haben wir die wichtigsten Informationen in diesem Kapitel für dich zusammengefasst. So kannst du einfach eine Wahl treffen beziehungsweise direkt herausfinden, welche Bezeichnung die korrekte für das von dir gewünschte Fahrrad ist.

1.1 Übersicht: Die Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec

Die folgende Tabelle bietet dir einen Überblick über die Hauptunterschiede von Pedelecs und E-Bikes.

Pedelec S-Pedelec E-Bike
Unterstützt beim Treten Unterstützt beim Treten Fährt von allein
Bis 25 km/h Bis 45 km/h Bis 45 km/h
Kein Mindestalter (erst ab 14 Jahren empfohlen) Mindestalter 16 Jahre Mindestalter 15 (Modelle bis 20 km/h) bzw. 16 Jahre
Kein Führerschein notwendig Führerschein Klasse AM oder B Mofa-Prüfbescheinigung (Modelle bis 25 km/h) bzw. Führerschein Klasse AM oder B
Keine Helmpflicht (Tragen aber empfohlen) Helmpflicht Helmpflicht
Keine besonderen Nutzungsvoraussetzungen Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen nötig Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen nötig

Tipp: Achte bei deiner Wahl auf die Herstellerangaben, um zu prüfen, ob es sich bei dem Fahrrad um ein Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike handelt und welche Bedingungen gelten. An den Bezeichnungen kann man sich nur bedingt orientieren, da sie nicht einheitlich und teils synonym verwendet werden. Zudem wird die Bezeichnung E-Bike meist als Oberbegriff für alle Fahrräder mit (Hilfs-)Motor genutzt.

Unterschiede E-Bike Pedelec So unterscheiden sich Pedelec, S-Pedelec und E-Bike voneinander.

1.2 Was ist ein Pedelec?

Ein Pedelec ist ein Elektrofahrrad, das den Fahrer beim Treten unterstützt. Dies sind die Hauptmerkmale:

  • Die Hilfe durch den Motor lässt sich an- und ausschalten sowie über eine Steuereinheit am Lenker in mehreren Stufen regulieren.
  • Die Unterstützung erfolgt nur, solange der Fahrer selbst in die Pedale tritt und lediglich bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h. Bei höherer Geschwindigkeit schaltet der Hilfsmotor ab.
  • Eine Anfahr- und Schiebehilfe bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h ist zulässig. Diese hilft dir zum Beispiel dabei, wenn du das Fahrrad bergauf schiebst.
  • Pedelecs zählen rechtlich zu den Fahrrädern. Daher besteht keine Helmpflicht.
  • Aufgrund der Motorisierung und der damit verbundenen Geschwindigkeit wird das Fahren von Pedelecs erst ab 14 Jahren empfohlen, obwohl es keine offizielle Altersbeschränkung gibt.

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Tipp: Auch beim Fahren mit einem Pedelec solltest du stets einen geeigneten Schutzhelm tragen.

1.3 Was ist ein S-Pedelec?

S-Pedelecs, die auch als Speed-Pedelecs bezeichnet werden, können den Fahrer mit ihrem Motor ebenfalls nur unterstützen. Die wichtigsten Eigenschaften von S-Pedelecs sind:

  • Der Motor eines S-Pedelecs kann bis zu einer Fahrtgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h eingeschaltet bleiben.
  • Aufgrund der höheren maximalen Schnelligkeit zählen S-Pedelecs zu den Kraftfahrzeugen beziehungsweise Kleinkrafträdern.
  • Bei der Nutzung eines S-Pedelecs besteht die Pflicht zum Tragen eines „geeigneten Helms“. Eine Definition bezüglich der Eignung gibt es bisher nicht, weshalb du auf einen handelsüblichen Fahrradhelm zurückgreifen kannst. Einen besseren Schutz bieten jedoch Motorrad- oder spezielle S-Pedelec-Helme.
  • S-Pedelecs benötigen darüber hinaus eine Betriebserlaubnis. Zudem ist ein Versicherungskennzeichen sowie eine Haftpflichtversicherung Voraussetzung.
  • Nur Personen ab 16 Jahren, die mindestens einen Führerschein der Klasse AM (Roller) besitzen, dürfen ein S-Pedelec fahren.
  • Das Fahren auf Radwegen ist verboten.

Hinweis: Die sogenannte Betriebserlaubnis vom Kraftfahrtbundesamt (KB) bestätigt, dass ein Fahrzeug der Straßenverkehrsordnung entspricht.

1.4 Was ist ein E-Bike?

Im Gegensatz zu Pedelecs können E-Bikes rein elektrisch fahren. Dies zeichnet die motorbetriebenen Fahrräder aus:

  • Der Motor reicht zum Fahren aus, man muss nicht zwangsläufig die Pedale betätigen.
  • Die Geschwindigkeit wird in der Regel über einen Gasgriff oder -hebel reguliert.
  • Rechtlich werden E-Bikes je nach Leistung als Leichtmofa (bis 20 km/h), Mofa (bis 25 km/h) oder Kleinkraftrad (bis 45 km/h) eingeordnet.
  • Eine Betriebserlaubnis sowie ein Versicherungskennzeichen sind für den Betrieb unerlässlich.
  • Es muss grundsätzlich ein geeigneter Helm getragen werden.
  • Das Mindestalter des Fahrers (15 oder 16), die Art der benötigten Fahrerlaubnis (Mofa-Führerschein oder höher) sowie die Erlaubnis, auf Radwegen zu fahren, ist von den genauen Spezifikationen des jeweiligen Modells abhängig. E-Bikes bis 25 Kilometern pro Stunde dürfen innerorts auf Radwegen mit dem Zusatz „Mofas-frei“ fahren. Außerhalb von geschlossenen Ortschaften darf von E-Bikes zudem der reguläre Radweg genutzt werden.
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Mofa-frei-Schild Radwege, die mit dem Zusatzzeichen „Mofas frei“ versehen sind, darfst du auch innerorts mit dem E-Bike befahren. [Quelle: reeel – stock.adobe.com]

Hinweis: Das Gewicht von E-Bikes ist in der Regel höher als bei Pedelecs und S-Pedelecs. Dies liegt am Akku, der stärker ausfallen muss, um die gewünschte und benötigte Leistung zu erzielen.

2. Weiterführende Informationen

Der Begriff Pedelec leitet sich vom englischen Pedal Electric Cycle ab. Die maximale Motorleistung dieser Variante beträgt 250 Watt. Wenn du mit einem Pedelec unterwegs bist, musst du gekennzeichnete Radwege nutzen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Kindersitzen sowie Fahrradanhängern mit einem Pedelec erlaubt.

Die Leistung von S-Pedelecs liegt deutlich höher und kann bis zu 4.000 Watt betragen. Da es sich hierbei offiziell nicht um Fahrräder, sondern um Kleinkrafträder handelt, dürfen sie nicht ohne Weiteres mit einem Kindersitz ausgestattet werden: Der Sitz muss entsprechend zugelassen sein und die Änderung der Fahrzeugsitze in der Typengenehmigung vorliegen.

Die Einteilung von E-Bikes ist etwas komplizierter und hängt von der Höchstgeschwindigkeit (ohne Treten) beziehungsweise Leistung des Motors ab:

  • Bis 20 km/h (500 W): Der Fahrer muss mindestens 15 Jahre alt sein. Zudem benötigt er eine Mofa-Prüfbescheinigung. Das E-Bike muss mit einem Versicherungskennzeichen ausgestattet sein. Es besteht keine Helmpflicht. Innerhalb geschlossener Ortschaften können Radwege mit dem Verkehrszeichen „Mofa frei“ benutzt werden.
  • Bis 25 km/h (1.000 W): Das E-Bike zählt offiziell als Mofa, dementsprechend greift die Helmpflicht. Ansonsten bestehen die gleichen Regeln wie bei E-Bikes mit 500 Watt Leistung.
  • Bis 45 km/h (4.000 W): Um ein E-Bike dieser Kategorie fahren zu dürfen, musst du mindestens 16 Jahre alt sein und benötigst einen Führerschein der Klasse AM oder B. Das Fahren auf Radwegen ist mit diesen Rädern nicht gestattet. Wie bei S-Pedelecs gilt: Nur zugelassene Kindersitze sind erlaubt, sofern die Änderung der zugelassenen Fahrzeugsitze in der Typengenehmigung vorliegt.

Bitte beachte: Beim Fahren eines Pedelecs gilt die gleiche Promillegrenze wie bei herkömmlichen Fahrrädern. Für S-Pedelecs und E-Bikes liegen die Grenzen wie bei anderen Kraftfahrzeugen hingegen deutlich geringer.

Grundsätzlich ist vom Fahren unter Alkoholeinfluss abzuraten.

Unterschiedliche Pedelec- und E-Bike-Typen

Zudem wird bei Pedelecs und E-Bikes je nach vorgesehenem Einsatzzweck zwischen diesen Ausführungen unterschieden:

  • Citybike: Wird auch als Komfort-Pedelec bezeichnet und ist auf das Fahren in der Stadt ausgelegt. Diese Modelle werden zum Teil auch als Klapprad angeboten, was besonders praktisch ist, wenn man sie zum Pendeln nutzt und auch unkompliziert in Bus und Bahn transportieren möchte.

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  • Trekkingbike: Pedelecs und E-Bikes für Trekkingtouren sind sportlicher gestaltet und zudem mit größeren Akkus ausgestattet. Dies erhöht die Reichweite und ermöglicht längere Fahrradtouren. Zudem eignen sie sich besser für hügelreiche Passagen oder wenn man zusätzliches Gepäck hat. Allerdings machen die Akkus das Fahrrad auch schwerer, sodass mehr Kraft zum Fahren ohne Motorunterstützung aufgewendet werden muss.
  • MTB-Pedelecs: Diese Modelle sind speziell auf das Mountainbiking zugeschnitten. Die Rahmen dieser Räder fallen sehr robust aus und die Reifen weisen ein ausgeprägtes Profil auf, das im Gelände genügend Grip bietet.
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Elektrisches Mountainbike Elektrisches Mountainbike

3. FAQ

  • Was ist schneller: ein E-Bike oder ein Pedelec?

    E-Bikes können höhere Geschwindigkeiten erreichen als Pedelecs. Allerdings ist das vom jeweiligen Modell beziehungsweise der E-Bike-Klasse abhängig:

    • Ein Pedelec unterstützt den Fahrer beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h.
    • Ein S-Pedelec unterstützt bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h.
    • Je nach Leistung und Klasse können E-Bikes allein durch Motorkraft rund 20 km/h (Leichtmofa), 25 km/h (Mofa) oder 45 km/h (Kleinkraftrad) schnell fahren.
  • Was versteht man unter einem Pedelec?

    Ein Pedelec ist ein Elektrofahrrad, das seinen Fahrer beim Treten unterstützt: Tritt der Radfahrer in die Pedale, wird ihm dabei – je nach Einstellung – in mehreren Stufen vom Motor geholfen. Dies kann bis zu Geschwindigkeiten von 25 km/h (Pedelec) oder 45 km/h (S-Pedelec) erfolgen. Sofern ein Fahrrad allein durch die Kraft des Motors angetrieben werden kann, handelt es sich um ein E-Bike. (Ausnahme: eine Anfahrt- und Schiebehilfe bei Pedelecs bis zu 6 km/h).

  • Ist ein S-Pedelec ein E-Bike?

    Nein, ebenso wie ein konventionelles Pedelec bietet auch ein S-Pedelec lediglich eine Motorunterstützung (bis zu 45 km/h), solange der Fahrer selbst in die Pedale tritt. Ein E-Bike hingegen kann auch allein durch die Motorleistung angetrieben werden.

  • Muss ich auf einem Pedelec oder E-Bike einen Helm tragen?

    Rechtlich gesehen zählen Pedelecs zu den Fahrrädern. Somit besteht keine Helmpflicht. Beim Fahren von S-Pedelecs und E-Bikes hingegen muss laut Gesetz ein Helm getragen werden. Grundsätzlich solltest du dies jedoch auch bei konventionellen Pedelecs tun.

Die Unterschiede zwischen E-Bike und (S-)Pedelec – Zusammenfassung

Die Begriffe E-Bike und Pedelec werden häufig synonym benutzt. Damit du bei deiner Entscheidung die richtige Wahl für ein Gerät triffst, das deinen Wünschen und Anforderungen entspricht, solltest du dich nicht auf die Bezeichnung verlassen, sondern die exakten Herstellerangaben beachten.

Die wichtigsten Eigenschaften und Unterschiede von E-Bike, S-Pedelec und Pedelec sind:

  • E-Bike: fährt von alleine; wird bis zu 45 km/h schnell; ab 15 (Modelle bis 20 km/h) bzw. 16 Jahren; Mofa-Prüfbescheinigung (Modelle bis 25 km/h) bzw. Fährerschein AM oder B nötig; es besteht Helmpflicht; Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen nötig
  • S-Pedelec: unterstützt beim Treten; unterstützt bis 45 km/h; ab 16 Jahren; Führerschein AM oder B nötig; es besteht Helmpflicht; Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen nötig
  • Pedelec: unterstützt beim Treten; unterstützt bis 25 km/h; ab 14 Jahren empfohlen (kein Mindestalter vorgeschrieben); Helm empfohlen (aber nicht vorgeschrieben)
Redakteur Lars
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Lars ist seit über 10 Jahren im E-Commerce als Redakteur unterwegs. Familie, Freunde und Kollegen schätzen ihn für sein handwerkliches Know-how und sein Wissen rund um Elektronik-Themen.