Deftig, lecker, brasilianisch: Der Eintopf Feijoada
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Einfach oder completa – aber immer mit schwarzen Bohnen
Die Feijoada lässt sich auf zwei Arten zubereiten: Es gibt die einfache Version und die komplette („completa“). Erstere besteht aus einem Gemisch aus Schweine- und Rindfleisch, schwarzen Bohnen, weißem, geschältem Reis, Maniokmehl, Kohl, Orangenscheiben und weiteren Zutaten wie Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Für den typisch brasilianischen Touch sorgen dabei insbesondere die schwarzen Bohnen („Feijao“) und das angeröstete Maniokmehl („Farofa“). Zu einer kompletten Feijoada brasileira gehören zusätzlich weitere Wurst- und Fleischsorten, eine scharfe Pfeffersoße („Molho de pimenta“) und brasilianischer Grünkohl („Couve a mineira“).
So wird die Feijoada zubereitet
Bereits 24 Stunden vor dem Essen werden die verlesenen und gewaschenen Bohnen zum Einweichen in einen Topf mit Wasser gegeben. Dabei sollte das Wasser die schwarzen Bohnen um etwa einen Zentimeter überdecken. Am Tag des Mahls werden zuerst in einem sehr großen Topf gehackte Knoblauchzehen und Zwiebeln in Öl angebraten. Im Anschluss bringt man die Bohnen mit dem Einweichwasser und einer Bouillon zum Köcheln. Um eine sämige Konsistenz zu erreichen, sollten die schwarzen Bohnen gut vom Sud bedeckt sein, aber nicht darin schwimmen. Am besten ist es, mit wenig Flüssigkeit zu beginnen und nach und nach mehr bei zu mischen. Dann werden die separat zubereiteten Fleischsorten hinzugegeben und anderthalb Stunden geköchelt. Wichtig ist, dass die Bohnen dabei weich werden, aber trotzdem ihre Konsistenz behalten und nicht zerfallen. Man kann sie auch vorkochen und kurz vor dem Essen nochmals erhitzen. Vor dem Anrichten das Fleisch aus dem Topf nehmen, wobei die fleischigen Anteile des Specks kleingeschnitten wieder zu den Bohnen gegeben werden können. Fertig ist ein deftiger, sehr leckerer und urbrasilianischer Eintopf.