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Kurkuma – was kann das gelbe Supergewürz?

Im asiatischen Raum ist das Gewürz Kurkuma fester Bestandteil der dortigen Küche. Nicht nur wegen seines einzigartigen Geschmacks, sondern auch dank seiner vielen positiven Eigenschaften. Wir verraten, warum Kurkuma auch unbedingt bei dir ins Gewürzregal ziehen sollte.

Definition

Was ist Kurkuma?

Die Kurkuma-Pflanze, auch Gelbwurz genannt, gehört zu den Ingwergewächsen. Sie wird bis zu einem Meter hoch. Ihre Blätter sind hellgrün, ihr Wurzelstock kann getrocknet und pulverisiert werden. So entsteht das orangefarbene Gewürz, das wir aus unserer Küche kennen. Kurkuma verleiht Speisen nicht nur einen pfeffrigen, erdigen Geschmack, sondern auch eine leuchtend gelbe Farbe. Häufig ist sie die Hauptzutat von Curry-Gewürzmischungen. 


Herkunft

Wo kommt Kurkuma her?

Wo genau die Kurkuma-Pflanze eigentlich herkommt, weiß niemand so richtig – es gibt sie einfach schon zu lange. Man vermutet jedoch, dass sie in Südostasien oder Südasien beheimatet ist.

Der Legende nach brachte Marco Polo Kurkuma im 14. Jahrhundert nach Europa. Ihr wichtigster Inhaltsstoff ist Kurkumin – er sorgt für die starke Farbe und den charakteristischen Geschmack. Außerdem werden ihm entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Ebenso soll Kurkumin den Cholesterinspiegel senken können und die Verdauung positiv beeinflussen.   


Nährstoffe

Nährstoffe von Kurkuma

Kurkuma enthält verschiedene Inhaltsstoffe. Der wichtigste ist der natürliche Farbstoff Kurkumin, der antioxidativ wirkt. Dieser befindet sich im sogenannten Rhizom, dem Wurzelstock. Die Kurkuma-Pflanze produziert diesen Inhaltsstoff, um sich quasi selbst vor Krankheitserregern, Bakterien und Fressfeinden zu schützen. Darüber hinaus ist Kurkumin lipophil. Es löst sich in öligen Substanzen auf und ist gleichzeitig ein guter Fettlöser. Des Weiteren enthält Kurkuma verschiedene Vitamine. Zum Beispiel Vitamin B und Vitamin B12. Außerdem konnten Mineralstoffe, Eiweiß und das flüssige Naturharz Resin nachgewiesen werden. Mit über 190 Milligramm pro 100 Gramm punktet Kurkuma mit einem relativ hohem Magnesiumgehalt. Der Calciumgehalt ist mit 180 Milligramm pro 100 Gramm ähnlich hoch. 


Gesundheitsaspekt

Hat Kurkuma eine Heilkraft?

Der Kurkuma wird eine besondere Heilkraft nachgesagt. So findet sie in der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahrtausenden Verwendung. Es gibt Schriften aus dem 17. Jahrhundert, die eine erfolgreiche Behandlung diverser Krankheiten beschreiben. Etwa Gelbsucht, Leberfunktionsstörungen oder Rheuma. Das in ihr enthaltene Kurkumin gilt als Schlüssel ihrer gesundheitsfördernden Wirkung. Der antioxidative Wirkstoff soll chronischen Entzündungen vorbeugen, das Immunsystem stärken, verdauungsanregend wirken oder Beschwerden wie Arthritis lindern.

In der Wissenschaft ist der mögliche positive Einfluss von Kurkuma erforscht worden. Mittlerweile gibt es mehrere tausend wissenschaftliche Studien zu dem Thema. So soll der Einsatz von Kurkumin bei Krebstherapien diese unterstützen. Als Antioxidans könnte es beispielsweise die Entstehung von Krebs und die Mutation vorbelasteter Zellen hemmen. Außerdem soll Kurkuma beim Abnehmen unterstützen. Tatsächlich fördert sie die Bildung von Leberenzymen, die helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu schleusen. Das ist auch gut für die Fettverdauung. Zudem kann Kurkuma durch ihren bitteren Geschmack dazu beitragen, dass wir weniger Appetit auf Süßes haben.

Erfahre mehr im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.

So entfaltet sich die Wirkung von Kurkuma

Im Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunst, spielen Heilpflanzen eine sehr wichtige Rolle. So auch die Kurkuma-Pflanze. Im Ayurveda zählt Kurkuma zu den wirksamsten Gewürzen dieser Lehre und gilt als Arznei. Hierzulande jedoch höchstens als Nahrungsergänzungsmittel. Das in Kurkuma enthaltene Kurkumin soll eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Weil es nicht wasserlöslich ist, kann es jedoch vom Körper nicht so leicht aufgenommen werden. Außerdem bleibt es nur eine kurze Zeit in der Blutbahn. Damit ist die sogenannte Bioverfügbarkeit nicht sehr gut. Wird Kurkuma in erhitzter Form oder gemeinsam mit schwarzem Pfeffer oder Öl eingenommen, lässt sich diese jedoch verbessern. Es gibt mittlerweile sogar Kurkuma-Kapseln.

Äußerliche Anwendung von Kurkuma

Nicht nur in der Küche kommt Kurkuma zum Einsatz: Gesichtsmasken mit Kurkuma können porenverkleinernd, hautverjüngend und sogar gegen Akne wirken. Denn die Inhaltstoffe gelten als antientzündlich und sind ein pflanzliches Antioxidans. Antioxidantien benötigt der Körper, um dem vorzeitigen Alterungsprozess entgegenzuwirken. Für eine selbstgemachte pflegende Kurkuma-Maske einfach drei Teelöffel des Gewürzes mit einem Becher Mandelmehl und etwas Mandelöl anrühren. Doch Vorsicht: Achte auf deine Kleidung, Kurkuma kann stark abfärben. Ebenso können Kurkuma-Extrakte direkt auf die Haut aufgetragen werden. In Indien sind die schönheitsfördernden Eigenschaften von Kurkuma weit verbreitet. So hat sich in vielen Teilen des Landes die Tradition etabliert, dass Bräute in der Woche vor ihrer Hochzeit jeden Tag eine Kurkuma-Hautmaske auftragen.


Verwendung

Kurkuma richtig verwenden – so geht’s 

Schwer im Trend liegt aktuell die aus der Ayurveda stammende Kurkuma-Latte, die angeblich Heißhungerattacken verhindern und die Abwehrkräfte stärken soll. Hierfür wird in einer Tasse Mandel- oder Kokosmilch, ein Teelöffel Kurkumapulver zusammen mit Zimt, Honig und Ingwer verrührt.

Wer es lieber herzhaft mag, kann das Gewürz zum Beispiel auch in Suppen, Currys oder Chutneys ausprobieren. Beim Würzen ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten. Landet zu viel Kurkuma im Essen, kann dieses einen bitteren Geschmack bekommen. Ebenso lässt sich das Gewürz als günstigere Alternative zu Safran einsetzen. Etwa, um Reis zu färben. Nicht umsonst ist Kurkuma auch als „Safran des kleinen Mannes“ bekannt. Erhitzt entfaltet sich das Aroma der Kurkuma besonders gut.

Am besten bekannt ist die Kurkuma in Pulverform. Aber es gibt sie auch als Wurzel zu kaufen, die sich frisch zubereiten lässt. Dafür die Schale vorsichtig mit einem kleinen Messer entfernen und dann fein zerkleinern. Wichtig: Handschuhe dabei tragen, denn Kurkuma färbt stark ab.




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