Kohlenhydrate: Verzicht oder nicht?
Qualität statt Quantität
Ernährungspläne, die dauerhaft den Fokus auf Low Carb legen, sind in der Ernährungswissenschaft umstritten. Es lohnt sich aber, darauf zu achten, welche Art Kohlenhydrate man zu sich nimmt und Kohlenhydratquellen richtig einordnen zu können. Während gesüßte Getränke oder Produkte aus Weißmehl in erster Linie schnell verdaulichen Zucker enthalten und den Insulinspiegel nach oben treiben, hat Gemüse wie Paprika, Brokkoli oder Zucchini eine recht niedrige Energie- aber eine hohe Nährstoffdichte. Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte liefern komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die der Körper langsamer verstoffwechselt. Der Blutzuckerspiegel schwankt nicht so stark und man bleibt länger satt.
Kohlenhydrate am Abend
Natürlich kommt es immer auf die Energiebilanz des gesamten Tages an. Ein gelegentlicher Verzicht auf das abendliche belegte Brot zugunsten eines kohlenhydratarmen Abendessens ist jedoch empfehlenswert, wenn man ein paar Gramm abspecken möchte. Denn nachts greift der Organismus dann auf körpereigene Reserven wie Fette zurück. Eiweiße zum Abendessen machen zudem länger satt.
Lebensmitteltausch
Lebensmittel mit einem höheren Einfach-Zucker-Gehalt lassen sich dabei gut durch „gesündere“ Varianten ersetzen: Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Gemüse und bestimmte Obstsorten wie Avocado stehen zur Auswahl. Ein Beispiel: Anstelle von Nudeln kommen feine Zucchinistreifen zur Tomatensoße, aromatisiertes Wasser ersetzt die Limonade und gesalzene Nüsse schmecken beim Fernsehabend genauso lecker wie Kartoffelchips.