Fünf Fenchel-Fakten
Fenchel-Fakt 1: Ballaststofflieferant
Die Fenchelknolle bringt nicht nur Vitamine und Mineralstoffe mit, sondern liefert reichlich Ballaststoffe. Das hält lange satt und wird deshalb gerne in Diät-Speisepläne integriert.
Fenchel-Fakt 2: Begehrtes Hausmittel
Neben Pfefferminz- und Kamillentee zählt der Aufguss aus Fenchelsamen zu den meistgeschätzten Kräutertees. Fenchel ist vielleicht sogar das erste Heilmittel, das wir im Leben zu uns genommen haben. Bereits Säuglinge bekommen bei Bauchkrämpfen oder einfach als Durstlöscher verdünnten Fencheltee. Dank ihrer ätherischen Öle wirken die Samen antibakteriell und können sogar Atembeschwerden lindern. In Sprechberufen gilt Honig, der mit Fenchelsamen versetzt ist, als Geheimtipp gegen Heiserkeit.
Fenchel-Fakt 3: Restlos lecker
Eigentlich lassen sich alle Fenchelteile zum Kochen verwenden: Das gefiederte Grün erinnert äußerlich wie geschmacklich an Dill und würzt – fein gehackt und in Maßen verwendet – Salate, Suppen oder Mayonnaisen. Die Samen verfeinern Brotteige oder wandern mit ins Einmachglas für saure Gurken oder in Eintöpfe. In Indien isst man nach der Mahlzeit gerne ein paar gezuckerte Fenchelsamen für eine bessere Verdauung und einen erfrischenden Atem.
Einkaufstipp: Achtet darauf, dass das Blattkraut frisch und leuchtend grün aussieht und die Knolle an den Schnittstellen nicht angetrocknet ist.
Fenchel-Fakt 4: Zwischen Anis und Dill
Grundsätzlich haben alle Teile des Fenchels eine Note, die irgendwo zwischen Anis und Dill angesiedelt ist. Verantwortlich dafür sind die im Fenchel enthaltenen ätherischen Öle: Das Anethon gibt den Blättern den anisartigen Geschmack, das Fenchon verleiht der Knolle die bittere Note. Roh sind Gemüsefenchelknollen saftig und haben einen erfrischenden, feinwürzigen Geschmack. Gekocht, gebraten, geschmort oder gebacken entwickelt sie das typische, leicht süßliche, nach Anis duftende Fenchelaroma.
Achtung Knirschgefahr! In den vielen Fenchelschichten kann sich leicht Sand ansammeln. Daher sollte man die Knolle vor der Zubereitung immer gründlich waschen. Vor dem Kochen entfernt man dann die äußeren Blätter und schneidet den Wurzelansatz ab. Die Knolle wird dann längs halbiert und quer zur Faser geschnitten.
Fenchel-Fakt 5: Das passt dazu
Fenchel gehört zu den klassischen Mittelmeergemüsen und lässt sich deswegen wunderbar mit Fisch, Meeresfrüchten, Knoblauch und Paprika kombinieren. Tomaten mildern den typischen Anis- oder Lakritzgeschmack etwas ab. Mit einem aromatischen Parmesan lässt er sich wunderbar roh knabbern. Sogar zu Orangen, Äpfel oder Birnen passt er dank seiner süß-scharfen Note sehr gut.