Garmethoden unter der Lupe: Salzkruste
So geht Garen in der Salzkruste
1. Das richtige Salz
Für das Garen in der Salzkruste greift ihr am besten zu naturfeuchtem Meersalz. Alternativ lässt sich auch normales Meersalz – meist mit Rieselhilfe versetzt – verwenden. In letzterem Fall solltet ihr das Salz mit Wasser und ein bis zwei sehr steif geschlagenen Eiweißen versetzen, damit es sich gut formen lässt. Normales Tafelsalz aus dem Salzstreuer eignet sich hierfür nicht.
2. Die richtige Menge
Plant auf ein Kilogramm Gargut die doppelte Menge Salz ein. Wenn ihr nach dem Würzen von Hühnchen, Fisch und Co. die Salzkruste auftragt, sollte diese etwa einen Zentimeter dick sein und rundum geschlossen.
3. Der Garvorgang
Salz konserviert nicht nur, es sorgt auch dafür, dass die Nährstoffe und Aromen des Garguts erhalten bleiben. Bei den hohen Temperaturen im Backofen verdunstet die Feuchtigkeit des Salzes und es bildet sich die harte Salzkruste. Sie schließt das Gargut hermetisch ab und sorgt so dafür, dass die Hitze nur indirekt hinein gelangt und die Flüssigkeit im Gargut bleibt.
4. Das Aufschlagen
Die Kruste ist sehr fest und ihr braucht ein großes Küchenmesser, um sie aufzuschlagen. Achtet darauf, dass ihr das Gargut dabei nicht verletzt. Überschüssiges Salz an Fleisch, Fisch oder Gemüse könnt ihr einfach mit einem Löffel abkratzen.
Übrigens: Nicht nur Fisch und Hühnchen eignen sich für diese Garmethode. Versucht mal Rote Bete, Zwiebeln, Kartoffeln oder Schinkenbraten so zuzubereiten.
Schon gewusst? Das Garen in der Salzkruste gehört zu den ältesten Garmethoden und stammt aus dem Mittelmeerraum. Hier war es leicht, an die nötigen, großen Meersalzmengen zu kommen.